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Blätter

Biomüll 2.0

Biomüll Challenge

keine Lebensmittelabfälle mehr!

In deinem Biomüll landet ausschließlich kompostierbares. 

Kaufe nur so viel, wie du auch verwerten kannst und verwerte alles, was du im Haus hast, bevor es verfällt. 

Challenge

deinen Biomüll

Bei jedem bleibt mal was übrig und niemand ist hier wohl perfekt. Vor allem das Brot bleibt bei uns meist übrig und wir schaffen es nicht ganz, bevor es hart wird oder schimmelt. Das liegt dann daran, das wir doch ab und an Müsli o.ä. zum Frühstück mit in die Schule bzw. auf die Arbeit nehmen oder es in der Brotbox leichter in Vergessenheit gerät. Nichtsdestotrotz tut es irgendwie weh, etwas zu essen wegzuwerfen und ich komme da nicht ohne leichtes Ziehen im Bauch drüber weg. Was das Brot-Wegwerfen aber tatsächlich verhindert hat, war das Brot selbst zu backen. Denn beim selber backen entsteht nochmals eine extra Portion Wertschätzung für das Lebensmittel! Wie man das Wegwerfen von Lebensmitteln natürlich im Gesamten verhindern lernt, lässt sich nicht in einem Ratschlag beantworten... Hier kommen verschiedene Strategien im Alltag zusammen... aber einige wichtige Punkte möchte ich Dir hier bereits nennen:

  1. Biomüll-Challenge: Versuch doch mal eine ganze Woche lang nur natürliche Obst- und Gemüseabfälle in deinem Biomüll zu sammeln. Stelle eine Schale in deiner Küche auf und dort dürfen keine Lebensmittelabfälle hinein. Bei uns klappt das manchmal 2-3 und teilweise sogar bis zu 4 Wochen am Stück! Ich zähle nicht genau mit. 

  2. Verwerte frische Zutaten möglichst zeitnah nach dem Einkauf. Lagere sie bestenfalls gut sichtbar oben oder weit vorne im Kühlschrank, sodass du auf sie aufmerksam wirst, wenn du den Kühlschrank öffnest.

  3. Kaufe keine übergroßen Mengen an Lebensmitteln, sondern nur so viel, wie du auch verwerten kannst. 

  4. Mache es dir zur obersten Priorität in der Küche nach Möglichkeit immer alles aufzuessen, was weg muss - lege es dir abends schon für den nächsten Tag raus, iss die Nudelreste aus dem Kühlschrank oder das Abendessen vom Vortag noch mal am nächsten Mittag. 

  5. Plane Gerichte aus den Lebensmitteln, die du noch da hast und kaufe lediglich zu

  6. Backe eigenes Brot.

  7. Koche entweder gezielt weniger, damit alles restlos aufgegessen wird oder ganz bewusst die doppelte Menge um Mealpreps anzulegen und es ggf. einzufrieren. So verhindert ihr Lebensmittelüberreste eurer Hauptmahlzeiten. 

  8. Falls doch mal was übrig bleibt, kann es auch am Folgetag mit auf die Arbeit genommen oder zu Hause zu Mittag gegessen werden. 

  9. ​Verzeih dir, wenn du es mal nicht zu 100% schaffst, nichts wegzuwerfen. Niemand ist perfekt.

  10. Ein Kompost kann zusätzlich motivieren, den Biomüll "clean" zu halten, bzw. freut man sich irgendwie, wenn man Gemüsereste, Eierschalen vermengt mit etwas Kaffeesatz drauf werfen und ihn füttern darf :-) 

Ausschließlich kompostierbarer Biomüll riecht nicht!

Was rein darf: Eierschalen, Kaffeesatz, Obst- und Gemüsereste, Altpapier (z.B. Zeitung, Eierkartons) und kleine Pflanzenreste.

Was nicht rein sollte: Citrusfrüchte, ganze, größere Obstteile, große Pflanzen (Kübel), Lebensmittelabfälle, Plastikaufkleber, Teebeutel. 

Eine "Wurmkiste" oder ein sog. "Bokashi-Eimer" kann eine tolle Möglichkeit sein, um kompostierbare Erde für dein Gemüsebeet herzustellen. Du kannst auch einen klassischen Kompost benutzen und ihn entweder mit Brennnessel-Jauche oder eine Hefe-Zucker-Mischung füttern. Das beschleunigt den Kompostierungsprozess. Auf meiner Wunschliste für nächstes Jahr steht auf jeden Fall  eine Wurmkiste ;-) 

Möglichkeiten, deine Lebensmittel noch anderweitig zu verwerten, bevor du sie wegwirfst, findest Du auch in meinem Artikel:

Aufbrauchen - Inventur in deiner Küche

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